Verbreitung:
Landschaftstyp: Seen mit magisch durchdrungenem Wasser
Regionen: eher selten insbesondere am Grund des Neunaugensees und Einsiedlersees, selten an deren Ufern, selten am Grund anderer magischer Seen, sehr selten an deren Ufern
Suchschwierigkeit: –4
Bestimmungsschwierigkeit: –4
Anwendungen: 1/1/1/2/2/2
Wirkung: Roh:
Berührung: Die gespeicherte Astralenergie verflüchtigt sich augenblicklich, wenn der Kairan nicht mit einem Mondsilbermesser geerntet wurde. Bei 1-3 auf 1W20 erscheint ein Astralgeist (siehe Seite 160), wenn der Halm das erste Mal berührt wird. Bei 4-6 ist ein Astralgeist gebunden, bleibt jedoch unentdeckt.
Einatmung: keine
Verzehr: Wird Kairan mit einem gebundenen Astralgeist verzehrt, so führt dies zu einer Reihe von Beschwerden, unter denen vor allem Zauberer stark leiden können. Siehe hierfür die Regeln zum Astralgeist auf Seite 160. Um die Astralkraft des Kairan zu lösen, muss die Pflanze erst haltbar gemacht werden.
Verarbeitet: siehe Rezepte
Preis: 24 / 32 Silbertaler
Rezepte:
Pflanzliche Hilfsmittel: Kairantrunk (siehe Seite 82)
Elixiere: in diversen Rezepten als verstärkende Zutat, Zaubertrank/ Astraltrank (siehe Regelwerk Seite 274)
Alltagsarzneien und Volksbrauchtum:
Astralgeister sind ein vergleichsweise junges Forschungsobjekt und werden an verschiedenen Akademien studiert. Da jeglicher Versuch Kairan zu kultivieren bislang scheiterte, versuchen einige besonders ambitionierte Adepten in den Schattenlanden, Astralgeister als selbsterneuernde Astralquelle zu erschließen. Auch von Überbleibseln künstlicher Seen wird in diesem Zusammenhang berichtet, in denen sich daimonide Pflanzenchimären angesiedelt haben sollen, die abgesehen von ihrem Aussehen nichts mehr mit echtem Kairan gemein haben.
Haltbarkeit: Roh: nur wie unter Verarbeitet angegeben möglich
Verarbeitet: Eingelegter Kairan (siehe Seite 96) 1 Monat



»Ich wünschte, einer unserer ungestümen Eleven wäre Zeuge geworden, Spektabilität, wir hätten uns alle zukünftigen Warnungen sparen können. Wie die Collega beinahe den ganzen Tag stumpfsinnig vor sich hin stierte und mir nichts blieb, als hin und wieder ihren Speichel abzutupfen! Dieser Anblick hätte die Herrschaften gelehrt, dass Kairan zwei Seiten hat und eine davon hässlich ist und entwürdigend, denn nichts hat uns vorgewarnt, dass diesem Kairantrunk ein Astralgeist innewohnte.«
—Koj Tereschko, Magus aus Norburg in einem Brief an seine Spektabilität, 1043 BF
Kairan ist selten und wächst ausschließlich in Gewässern, die stark von astraler Kraft durchdrungen sind. Dem Unkundigen erscheint die schlichte, mittel— bis dunkelgrüne Pflanze mit den auf einer Ebene liegenden feinen Ästchen wie ein Schachtelhalm, der typisch für feuchte Standorte ist. Tatsächlich ist Kairan eine begehrte Nutzpflanze, die in ihren Stängeln Astralkraft speichert. Wird sie fachgerecht mit einem Messer aus Mondsilber geerntet, kann der Kundige diese Sternenkraft nutzbar machen. In eingelegter Form ist Kairan eine Grundlage des alchimistischen Zaubertranks und von hoher Bedeutung für viele Rezepte. Eines der einfachsten und günstigsten ist der Kairantrunk, der Magieanwendern unmittelbar Astralkraft zuführt, allerdings aufgrund seiner stabilisierenden zweiten Zutat, dem Mibelrohr, zu Mibelsucht führen kann.
Um ihn verarbeiten zu können, muss der Halm zusammen mit Wasser aus dem Herkunftssee in einem Gefäß aufbewahrt werden, so ist er bis zu einen Mond lang haltbar. Wird er jedoch aus dem Wasser genommen, löst er sich binnen eines Tages vollständig auf. Eingelegter Kairan ist magisch so potent, dass er jedes übernatürliche Alchimikum spürbar optimieren kann. Es ist unmöglich, Kairan zu kultivieren, obgleich einige Magierakademien unzählige Versuche unternommen haben.
Kairanrohr ist jedoch bei Weitem nicht ungefährlich. Infolge der Ballung natürlicher Astralenergie in den Halmen bilden sich bisweilen Astralgeister. Diese entsprechen in ihrem Wesen elementaren Mindergeistern wie Blubberbolden oder Stängelpustern und sind an sich eher harmlos. Wird jedoch ein heimgesuchter Halm weiterverarbeitet, kann dies unvorhersehbare Folgen für den späteren Anwender haben.
Was weiß mein Held über Kairan?
- QS 1: Kairan ist eine seltene Pflanze, die dem Schachtelhalm ähnelt und Astralenergie speichert.
- QS 2: Sie wächst nur in Gewässern, die von der Sternenkraft durchdrungen sind. Ihre Halme müssen mit einem Messer aus Mondsilber geerntet und im Wasser des jeweiligen Sees gelagert werden. Die geernteten Halme sind Grundlage vieler alchimistischer Rezepte, allen voran des Zaubertranks.
- QS 3+: Astralgeister können Kairanhalme heimsuchen. Mancherorts ist die Ernte verboten, überall werden Besitzansprüche auf wilden Kairan erhoben.

Kairan Stalk in Blade of Destiny Kairan Stalk in Realms of Arkania: Star Trail