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Verbreitung:

Landschaftstyp: Wälder, Regenwälder, Maraskan, Grasländer, Heiden und Steppen

Regionen: selten in Mittelländischen Wäldern (yaquirisches Klima) sowie in Überhohem, Mittelhohem, Halbhohem Regenwald, Regengrünem Wald und Nebelwald und auf Maraskan, sehr selten in Südlichen Grasländern und Steppen

Suchschwierigkeit: –4

Bestimmungsschwierigkeit: –2

Anwendungen: 1/1/1/2/2/2

Wirkung: Roh:

Verzehr: Frische Finagetriebe erhöhen beim gemeinsamen Verzehr mit einem Elixier der Tugend (z. B. Mutelixier oder Charismaelixier) die QS des jeweiligen Tranks einmalig um 1. Bei 1-5 auf 1W20 erhält der Anwender des Alchimikums zusätzlich für die Wirkungsdauer die Schlechte Eigenschaft Jähzorn.

Verarbeitet: siehe Rezepte

Preis: 8 / 12 Silbertaler

Rezepte: Pflanzliche Hilfsmittel: Finagebast (siehe Seite 81)

Alltagsarzneien und Volksbrauchtum:

Märchen der Novadis berichten, Rastullah habe den Finage-Baum erschaffen, um magische Gifte von böswilligen Hexen zu neutralisieren. Gerade im Bereich der Khôm ist die Finage daher weit bekannt. Man sagt, in einer Oase der Wüste sei ein Finage— Hain verborgen, der ohne jedes Vielbein sei und einen Teich von reinem Wasser durchwachse, der jeden bösen Zauber und jede magische Vergiftung heilen könne, wenn man in ihm bade.

Haltbarkeit: Roh: siehe Abschnitt Haltbarmachung im Aventurischen Herbarium ab Seite 139

Verarbeitet: Finagesud (siehe Seite 97) 12 Monate

Healing Herbs Psychological Herbs Useful Herbs

»Der Süden ist es, der vor allen anderen Regionen segensreiche und hilfsbereite Gewächse wie das Finage-Bäumchen hervorbringt. Seine jungen Triebe sind Bestandteil so vieler Tränke, dass sie nicht zu zählen sind. Naht der Winter, wirft er nicht etwa sein stets rotes Laub ab wie die Bäume nördlicher Gefilde. Nein, es ist seine Rinde, die sich in schmalen Bahnen vom Stamm löst, auf das die Kundigen Verbände daraus fertigen.«
—aus Al’Bâgh Dschayida von Rastafan al’Achami ibn Hamar, Thalusa, 1035 BF

Finage ist eine Pflanze der Wälder und Regenwälder, sowie der Grasländer südlich einer Linie von Neetha bis Thalusa. Der kleine Baum wird etwa drei Schritt hoch, seine auffällige Rinde ist subtil silbern und schwarz gestreift und seine herzförmigen Blätter sind von rötlicher Farbe. Er wirft seine Blätter im Herbst nicht ab, dafür beginnt sich seine Rinde mit dem aufziehenden Winter in schmalen Bahnen, dem sogenannten Finagebast, vom Stamm zu lösen.

Im Tsa schlägt das Bäumchen meist aus, sodass ab Peraine die jungen Triebe geerntet werden können. Im Boronmond wird der Finagebast geerntet. Die Rindenstreifen werden in schmale Fasern geteilt und diese zu lockeren, an Matten erinnernden Lappen verwoben. Werden diese als Verbände eingesetzt, entwickeln sie ebenso häufig eine auffallend gute wie auffallend schlechte Heilwirkung. Bislang ist es nicht gelungen festzustellen, worauf die unbeständige Nützlichkeit des Bastes zurückzuführen ist.

Natürlich kommen Finagebäume nur selten vor, können aber gezielt in Hainen angepflanzt werden. Allerdings üben sie eine scheinbar unwiderstehliche Anziehungskraft auf blutsaugende Insekten aus. Auf Maraskan musste im Jahr 854 BF ein ganzer Hain abgeholzt werden, weil die angelockten Schwärme von Djukkäfern (auch Blutkäfer geheißen) sich zu einer echten Plage entwickelten. Auf dem Festland sind es vornehmlich Stechmücken und –fliegen, welche von den Bäumen angezogen werden, darüber hinaus aber ebenso Kribbelmücken und Raubwanzen. Was bei einem einzelnen Baum noch zu ertragen ist, steigert sich überproportional zur Anzahl nahe beieinanderstehender Bäume. Mehr als drei werden daher tunlichst nicht auf einem Fleck geduldet, weil eine ungestörte Ernte sonst kaum möglich wäre, ohne einen übermäßigen Tribut an Blut zu entrichten. Selbst Egelschreckpaste kann von Finage wild gewordene Vielbeiner nicht mehr fernhalten.

Was weiß mein Held über Finage-Bäume?
  • QS 1: Finage wächst in südlichen Gefilden, im Winter schält sich seine Rinde ab und daraus kann Verbandsmaterial hergestellt werden. Finage-Bäume ziehen blutsaugende Insekten aller Art an.
  • QS 2: Im Peraine können die jungen Triebe geerntet werden. Sie sind Bestandteil vieler alchimistischer Tränke. Finagesud wirkt zudem gegen von Magie und Gift verursachte Schäden.
  • QS 3+: Allzu häufig sollte Finage nicht genossen werden, da dies sonst erhöhte Reizbarkeit zur Folge hat. Gerade die Elixiere der Tugenden profitieren von einem zugegebenen Finagetrieb.
Finage - Aventurien - DSA