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Verbreitung:

Landschaftstyp: Regenwälder, Wälder

Regionen: gelegentlich in Überhohen, Mittelhohen und Halbhohen Regenwäldern, eher selten in Immergrünen Wäldern (Südosten)

Suchschwierigkeit: –3

Bestimmungsschwierigkeit: –2

Anwendungen: 3/3/4/4/5/5

Wirkung: Roh:

Verzehr: Eine Quinja-Beere (1 Anwendung) erhöht die KK des Anwenders für 2 Stunden um 1 Punkt. Eine Einnahme mehrerer Beeren gleichzeitig hat keine weitere Auswirkung. Ein Sud aus Quinja, Sansaro und Donf verhindert einen Ausbruch des Jahresfiebers für fünf Monate nach Einnahme. Zum Verwechseln ähnlich ist die Scheinquinja, welche Sehstörungen und Magenkrämpfe verursacht (Gift Stufe 2, Sichtmodifikator Stufe I für 3 Stunden, 3 SP). Eine Probe auf Sinnesschärfe bei der Kräutersuche, erleichtert um die QS der Pflanzenkunde-Probe, kann die Verwechslung verhindern.

Verarbeitet: siehe Rezepte

Preis: 6 / 6,5 Silbertaler

Rezepte: Pflanzliche Rauschmittel: Quinja-Schnaps (siehe Seite 87)

Alltagsarzneien und Volksbrauchtum:

Dem Quinja-Schnaps wird von Forschern bisweilen nachgesagt für die ausdehnenden Palastbauten der Echsenherrscher des zehnten Zeitalters unabdinglich gewesen zu sein. Ohne die Kraft spendende Spirituose sei es den Arbeitern und Sklaven körperlich unmöglich gewesen die Stufenpyramiden aufzuschichten, so die These. Heute verweisen kultische Bräuche einzelner Achaz-Stämme auf die einstige Bedeutung der Pflanze, die manchen noch als heilig gilt.

Haltbarkeit: Roh: siehe Abschnitt Haltbarmachung im Aventurischen Herbarium ab Seite 139

Verarbeitet: Quinja-Schnaps (siehe Pflanzliche Rauschmittel) ist jahrelang haltbar

Healing Herbs Physical Herbs Useful Herbs

»Wenn du in den südlichen Regenwäldern bist und nicht weiterweißt, halte nach roten Beeren wie diesen, die ich in der Hand halte, an einer kleinen Pflanze Ausschau. Diese Früchte schenkt uns Rur, denn sie stärken bei Erquickung deine Kraft, wenn du an dir zweifelst und Hilfe benötigst. Allerdings hat sie einen falschen Zwilling, der dir weniger wohlgesonnen ist und Magenschmerzen sowie Sehstörungen bereitet. Daher höre mir genau zu. Eine lieblichere Blüte steht in diesem Fall für die dunklere Seite, um dich zu verführen. Gleich wirst du den Geschmack der wahren Beere kosten, der etwas saurer als bei der Maraskerine ist, und aus deiner Sicht schon fast unreif anmuten mag. Vermeide die süße Versuchung, denn sie wird den Schmerz bringen.«
—Rurijid die Sehende, Rur-und-Gror-Priesterin zu einem Buskur, Boran, 1022 BF

Die Quinja genießt das warme Klima Südaventuriens, sucht sich dort aber schattige Plätze. In Regenwäldern ist sie gelegentlich anzutreffen, seltener in den Wäldern des Südostens. Das Pflänzchen nimmt einen Raum von etwa einem Spann in Höhe und Breite ein, wobei sich ihre eigentlich längeren braunen Stiele ab einer gewissen Länge einkräuseln und zu einem insgesamt kompakten Wuchs führen. Aus den weißen, fünfzähligen Blüten mit kurzen Staubblättern entstehen von Ingerimm bis Travia saftige, knallrote Beeren von der Größe von Heidelbeeren. Vorsicht ist bei der Verwechslung mit der Falschen Quinja geboten, denn der Unterschied ist hauptsächlich in der leicht rosafarbenen Blüte des Irreführers zu erkennen. Der Verzehr der süßeren Imitation offenbart sein Gift, was sich über Magenverstimmungen, Sehstörungen und Kopfschmerzen ausdrückt.

Ursprünglich von den Achaz stammt die Herstellung des Quinja-Schnapses, die üblicherweise über Destillation erfolgt und dessen Rezeptur von den Südaventuriern schnell nachgeahmt wurde. Aufgrund der kräftigen den— Wirkung der Früchte ist es nicht verwunderlich, dass sie gerne als Substitut für Ingredienzien der sogenannten Elixiere der Tugenden verwendet werden, welche körperliche und geistige Eigenschaften zeitweilig stärken.

Was weiß mein Held über Quinja?
  • QS 1: Quinja mag die Wärme und gedeiht an schattigen Plätzen. Sie besitzt leuchtend rote Beeren, aus denen der bekannte Quinja-Schnaps gewonnen wird.
  • QS 2: Die Beeren stärken nach Anwendung die Körperkraft für zwei Stunden, verfallen aber vor dem Ende eines Tages. Die giftige Falsche Quinja ist an der leicht rosafarbenen Blüte und dem etwas süßeren Geschmack erkennbar.
  • QS 3+: Ein Sud aus Quinja, Sansaro und Donf schützt nach Einnahme für fünf Monate vor dem Jahresfieber. Für die Elixiere der Tugenden wird Quinja oft als Substitut verwendet.
Quinja - Aventurien - DSA