Feuer- und Efferdsmoos
Verbreitung:
Landschaftstyp: alle (nur unterirdisch)
Regionen: eher selten überall in feuchten, unterirdischen Höhlen und Gängen Nord— und Mittelaventuriens
Suchschwierigkeit: –3
Bestimmungsschwierigkeit: –3
Anwendungen: 2/2/2/3/3/3 (bei QS 1-3 jede Variante einmal, ab QS 4 eine weitere zufällige Anwendung zusätzlich)
Wirkung: Roh:
Berührung: Wer an Feuer— oder Efferdsmoos vorbei will, muss eine Probe auf Körperbeherrschung bestehen. Jede QS bedeutet, dass man 1 Schritt weit über das Moos gekommen ist, ohne dass etwas passiert ist. Ein Misslingen bedeutet, dass man mit dem brennenden Sekret in Berührung gekommen ist (Status Brennend auf kleiner Fläche). Der Kontakt mit Wasser steigert die Wirkung zum Status Brennend auf großer Fläche. Die jeweils komplementäre Moossorte beendet die Wirkung sofort.
Verzehr: siehe Berührung
Verarbeitet: siehe Rezepte
Preis: 12 / 15 Silbertaler
Rezepte: Elixiere: Feuerpulver (siehe Seite 89), Neckergel (siehe Seite 92)
Alltagsarzneien und Volksbrauchtum:
Man hört ab und an Legenden, dass in den Dunklen Zeiten Foltermethoden mit Feuer— und Efferdsmoos Anwendung fanden, da sich die Dauer der Wirkung präzise kontrollieren lässt.
Haltbarkeit: Roh: siehe Abschnitt Haltbarmachung im Aventurischen Herbarium ab Seite 139



»Wenig Zeit hatten sie, um ihre Höhlenschätze vor den bald eintreffenden Eindringlingen zu schützen. Für den Bau von neuen Fallen war keine Zeit, also nutzten sie die unterirdischen Geheimnisse, die vielen verborgen bleiben. Das orangerote Feuer— und das blaugrüne Efferdsmoos würden weiterhelfen. Aus beidem schöpften sie sehr vorsichtig das Sekret ab und trugen es auf die verschlossenen Zugänge auf. Zwar würde es vielleicht nur einen Tag halten, aber die Diebe eine Zeit lang beschäftigen. Das Kontaktgift war nicht nur schwer zu bemerken, sondern kaum ohne das passende Gegenmittel zu behandeln. Nach einigen Stunden hörten sie die Geräusche, da die Gauner versuchten, die schwere Tür zu öffnen. Zuerst war Stille bevor Schmerzensschreie bestätigten, dass es nicht leicht für sie werden würde.«
—Abschrift aus Hundert Dinge zu schrecken den Dieb, um 958 BF, Privatbesitz Im nördlichen und mittleren Aventurien siedelt sich das Feuer— oder Efferdsmoos innerhalb von feuchten Höhlengebieten an. Waren sich die Kundigen in der Vergangenheit über die Zuordnung als Flechte oder Moos uneins, hat sich die inzwischen namensgebende Kategorie durchgesetzt. An einem schwer sichtbaren, sehr kleinen Stamm sitzen diverse, zarte Blätter, die manchmal wie Haare anmuten und daher den Eindruck einer Flechte erwecken. Die Pflanze besitzt keine Wurzeln, sondern Haftorgane, die zur Befestigung an geeigneten Oberflächen dienen. Anhand der Farbgebung ist die jeweilige Art unterscheidbar. Feuermoos trägt eine orangerote, Efferdsmoos eine blaugrüne Färbung. Ansonsten ähneln sich die beiden Arten sehr und es gibt nur selten Orte, an denen ein Exemplar ohne den Partner vorkommt. Es ist zu beobachten, dass beide um die besten Plätze konkurrieren, sodass an manchen Wänden wahrhafte Flechtkunstwerke beider Arten zu finden sind. Treffen sie aufeinander, nehmen Feuer— und Efferdsmoos eine violette Farbe an, woraus orangefarbene, blaugrüne und gemeinsame violette Zonen resultieren. Ein leichter Hautkontakt bleibt noch folgenlos. Wird das Moos durch eine stärkere Druckeinwirkung oder Berührung verletzt, antwortet es mit einem brennenden und zerfressenden Sekret, das organische Stoffe durchdringt und sehr schmerzhaft ist. Zu den perfiden Eigenschaften der Substanz gehört, dass Wasser seine Wirkung keineswegs schwächt, sondern verstärkt. Kräutersammler wissen, dass sich die Effekte beider Moosvarianten gegenseitig aufheben und der Partner damit jeweils das schnell verfügbare Gegenmittel darstellt. In der Alchimie sind Rezepte für Feuerpulver mit Efferds— sowie Feuermoos geläufig. Um Schaden durch das Element Feuer zu senken, steht inzwischen Neckergel zur Verfügung, welches die Eigenschaften aus Efferdsmoos und Lotos kombiniert.
Was weiß mein Held über Feuer— und Efferdsmoos?
- QS 1: Feuer— und Efferdsmoos leben in feuchten Höhlen und sind meist gemeinsam anzutreffen.
- QS 2: Bei Verletzung des Mooses sondern beide ein Sekret ab, das alle organischen Materialien durchdringt und auf der Haut starke Ätzschäden anrichtet. Wasser wäscht es nicht ab, sondern verstärkt die Wirkung.
- QS 3+: Als Gegenmittel hilft das Sekret der jeweils anderen Moosart weiter. Feuerpulver und Neckergel sind typische alchimistische Rezepte.
Additional Information:
- Feuer- und Efferdsmoos © German Version
- Feuer- und Efferdsmoos © Wiki Aventurica
- Feuer- und Efferdsmoos © Regel-Wiki

Fire Moss in Drakensang Fire Moss in Drakensang