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Regeln und Tabellen

»Riecht ihr den Klippenzahn? Überall auf dieser Wiese ist Leben! Die Bienen bestäuben die Pflanzen und tragen die Pollen weiter. Ohne sie gäbe es keine Pflanzen. Die Harmonie der Wiese erschließt sich nur für jene, die genau beobachten. Alle Pflanzen und Tiere harmonieren miteinander, keine kommt ohne die anderen aus.

Wir könnten viel von ihnen lernen, doch meistens missachten wir sie. Wir glauben, wir seien zu Höherem bestimmt, wären die Herrscher der Welt, könnten uns alles nehmen.

Wenn ein fey ein iama aus Holz herstellen will, so sucht er nach einem Baum, der seinem Wesen entspricht. Oft kommt es vor, dass er sich einen Ast nehmen muss, aber viele fey pflanzen einen neuen Baum zu Ehren des Spenders. Es ist ein Geben und Nehmen. Ihr Menschen missachtet dies jedoch.

Nicht jeder von euch, Hilbert, ich weiß, du sorgst dich sehr um die Pflanzen, aber die Andergaster Holzfäller, denen wir vor einiger Zeit begegnet sind – ich glaube kaum, dass sie für jeden Baum, den sie fällten, einen neuen pflanzten. Und Zwerge tragen bekanntlich Bäume unter die Erde, um sie in ihren Hochöfen zu verbrennen, richtig, Arbosch? Mein Volk war früher auch so. Die Hochelfen achteten die Natur nicht, sie nahmen und nahmen und nahmen. Und sie gingen unter.

Doch selbst mein Volk kann noch viel lernen von jenen Geschöpfen, die ihr Rosenohren Waldschrate nennt. Sie sind ein altes Volk und sie lebten schon hier als die ersten Elfen aus dem Licht traten. Ihr Verständnis der Natur ist unübertroffen. Ihr seht in ihnen Ungeheuer, aber sie leben in Harmonie. Ihr Gespür für Pflanzen ist unübertroffen, sie können sogar mit ihnen reden, so erzählt man sich. Unter den Schraten gibt es verschiedene Arten, die unterschiedlichen Bäumen ähneln: Tannen, Kiefern, Eschen und Eiben. Von ihnen können wir alle lernen.«
—Layariel Wipfelglanz, auelfische Wildnisläuferin, in einem Monolog gegenüber ihren Gefährten, neuzeitlich