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Shurinstrauch

Verbreitung:

Landschaftstyp: Grasländer, Heiden und Steppen, Wälder

Regionen: eher selten in Nördlichem Hochland (Strauchsteppe), Nördlichen, Mittelländischen und Südlichen Grasländern und Steppen, selten in Mittelländischen Wäldern und mittelhohen Regenwäldern (gemäßigtes, tobrisches und yaquirisches Klima)

Suchschwierigkeit: –3

Bestimmungsschwierigkeit: –3

Anwendungen: 1/1/2/2/3/3

Wirkung: Roh:

Berührung: keine, Gift muss konzentriert werden

Verzehr: Alle Pflanzenzeile sind giftig (Stufe 3, 1W6 SP nach 30 Minuten pro Anwendung), Achaz sind jedoch immun.

Verarbeitet: siehe Rezepte

Preis: 35 / 50 Silbertaler

Rezepte: Pflanzliche Gifte: Shurinknollengift (siehe Seite 85)

Alltagsarzneien und Volksbrauchtum:

Für den Waldmenschenstamm der Shuritakha hat die Immunität der Echsenmenschen gegen das Shurinknollengift, nach dem sich die „Krieger des Shurin“ sogar benannt haben, eine besondere Bedeutung. Diese wird Außenstehenden nicht genauer erläutert, läuft aber offenbar auf eine Verbindung oder Freundschaft zwischen den Spezies hinaus. Shurinsträucher sind sehr wählerisch mit ihren Wuchsorten, da ein zu nährstoffreicher Boden nicht für sie geeignet ist. Bislang scheint es nur den Shuritakha gelungen zu sein, die Pflanze verlässlich zu kultivieren und jeder Pflanze besonders viel Gift zu entlocken.

Haltbarkeit: Roh: siehe Abschnitt Haltbarmachung im Aventurischen Herbarium ab Seite 139

Poisonous Herbs Physical Herbs

»Unter den Giftpflanzen ist der Shurinstrauch, der auf anspruchslosen Böden der Steppen und Wiesen wächst sowie südlich von Riva gedeiht, besonders ergiebig. Die als Knollen bezeichneten Früchte erntet man frühestens im Ingerimm, sie dienen als toxische Grundlage gleich verschiedener Anwendungsarten. Magst du es als Einnahmegift einsetzen, so fertige ich eine Paste gemeinsam mit Mehl und Fett an. Diese kannst du als Ausgangsbasis mit dir führen und dich später immer noch anderweitig entscheiden. Dein Opfer wird zeitverzögert Schmerzen gewinnen und seine Körperkontrolle verlieren. Ist dir ein direktes Waffengift lieber, so verdünne die genannte Paste mit Öl und Wasser, auf dass sie zart und geschmeidig für deine Klinge wird, denn die Shurinknolle vermag allerlei Giftwünsche zu erfüllen.«
—Midorijida „die Belehrende“ aus Khunchom, Alchimistin, zu einem „hoffnungslosen“ Schlagetot, 1042 BF

In kargen Grasländern, Steppen und Waldrändern ganz Aventuriens lebt der weitverbreitete Shurinstrauch, überwiegend jedoch zwischen Riva und Al’Anfa. Der holzige Stamm ist etwa 10 bis 15 Halbfinger dick und besitzt eine dunkelbraune Rinde. Tief in den Boden dringen die Wurzeln ein und bilden ein großflächiges System. Die hellgrünen Blätter mit eiförmig-elliptischer Form sind gegenständig angeordnet und werden fünf bis acht Halbfinger lang. Im Herbst nehmen sie eine gelbe, selten auch orange Farbe an. Goldgelbe Blüten in Dolden erscheinen zum Frühjahr und verbreiten einen leichten Geruch nach süßem Honig. Aus ihnen gehen kirschenähnliche grüne Früchte hervor, die man landläufig Knollen nennt und die von Ingerimm bis Rondra gesammelt werden. Sie zeichnen sich durch einen säuerlichen Geschmack aus.

Alle Teile der Pflanze, also Stamm, Blätter und Früchte, sind giftig und verursachen bei roher Einnahme Schmerzen im Magen-Darm-Trakt. Nach etwa einer halben Stunde beginnt die Wirkung, welche sich in leichten Schmerzen und schleichenden motorischen sowie muskulären Störungen äußert. Das Opfer bemerkt die Vergiftung womöglich erst zu spät, falls es durch körperliche Ertüchtigung, Kampf oder Krankheit bereits ähnliche Symptome verspürt. Der Tod erfolgt letztlich durch Ersticken, da auch die Atemmuskulatur versagt. Erkennbar ist die Giftanwendung durch die schlaffe Körperhaltung des Verstorbenen, die aufgrund der verzögerten Totenstarre auch einige Zeit anhält.

Was weiß mein Held über Shurinsträucher?
  • QS 1: Der Shurinstrauch mag kargen Boden in ganz Aventurien und besitzt gelbe Blüten.
  • QS 2: Seine Früchte werden Shurinknollen genannt. Die gesamte Pflanze ist giftig.
  • QS 3+: Aus den Knollen und Blättern kann konzentriertes Shurinknollengift gewonnen werden, welches nach einer halben Stunde die Muskulatur langsam lähmt, bis der Betroffene erstickt. Die Leiche zeigt dann eine schlaffe Muskulatur und verzögerte Totenstarre. Achaz sind gegen das Gift immun.
Shurinstrauch - Aventurien - DSA