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Das Rezept beschaffen

Um das Berufsgeheimnis der Erschaffung eines Homunculus zu erwerben, muss ab dem Jahr 1042 BF theoretisch lediglich ein monumentales Werk namens Codex Rei Cogitantis gelesen und verstanden werden. Dieses wurde anonym in mehreren Abschriften etwa zeitgleich bei zentralen Forschungsstätten der Alchimie und Golemantie eingereicht, mit der Bitte, es zum Gedeih der Wissenschaft für Fakultätsmitglieder zu veröffentlichen. Es gibt eine Reihe von Persönlichkeiten, denen die Komplexität der Forschung sowie die nötige Gesinnung zugetraut werden, ein solches Werk zu veröffentlichen.

Einige mögliche Kandidaten:
  • Menchal ak’Taran, Oberhaupt der Gilde der Alchimisten von Mengbilla (*929 BF, silberweiße Haare, eisblaue Augen, verschwörerischer Opportunist), mögliche Motivation: möchte an seinem Lebensabend noch einmal beweisen, dass der schwarze Weg der Alchimie der mächtigste ist. Er hat das Manuskript nicht anonym eingereicht, die Empfänger unterschlagen ihm den verdienten Ruhm. Saranya Klippstein, Dekanin der Alchimistischen Fakultät der Universität von Al’Anfa (*983 BF, dunkelblondes Haar mit grauen Strähnen, tiefbraune Augen, philanthropische Idealistin), mögliche Motivation: möchte das Stigma um Alchimie der hexischen Tradition aufbrechen und profanen Alchimisten (wie ihr selbst) deren größtes Werk zugänglich machen.
  • Aluris Mengreyth, Mitglied im Nekromantenrat (*957 BF, graue Haare, Opfer eines Alterungsfluchs, skrupelloser Borbaradianer), mögliche Motivation: erforschte die Grenzen der Belebung von Materie und will sein Werk unter die Gelehrten Aventuriens bringen, um sie mit dem Versprechen von Macht zu seiner Weltsicht zu konvertieren. Das Werk könnte auch von seinem Schüler zusammengestellt worden sein. Sein Name wurde aus Angst von den Manuskripten getilgt.
  • Irschan Chasmir, war Mitglied eines mittlerweile zerschlagenen Borbaradianerzirkels im Ambossgebirge, nun im Exil (*966 BF, dünn werdendes schwarzes Haar, kaum anerkannte Koryphäe der Homunculusforschung), mögliche Motivation: widmet sein Leben im Exil der Homunculusforschung, der Codex Rei Cogitantis stellt sein Lebenswerk dar.

Es wird im offiziellen Aventurien nie zweifelsfrei geklärt werden, wer den Codex Rei Cogitantis verfasst und eingereicht hat. So ist es durchaus möglich, dass es sich dabei stattdessen um eine Heldin oder einen Helden handelte.

Codex Rei Cogitantis

Sprache und Schrift: Bosparano und Garethi in Kusliker Zeichen

Preis: nicht käuflich, Einsicht nach Anmeldung und Eignungsprüfung, angebliche Teilabschriften kursieren auf dem Schwarzmarkt Mirhams

Fachgebiet: Alchimie, Magiekunde, Pflanzenkunde

Verfügbarkeit: je ein handschriftliches Exemplar in den Niederlassungen des Bunds des Roten Salamanders in Brabak und Fasar, in der alchimistischen Fakultät an der Universität von Al’Anfa, der Niederlassung der Gilde der Alchimisten zu Mengbilla, der Schule der variablen Form der Unbelebten Materie zu Mirham, der Dunklen Halle der Geister zu Brabak und, Gerüchten zufolge, der Heptagonakademie zu Yol-Ghurmak

Im akademisch kontrovers diskutierten Codex Rei Cogitantis werden eine Vielzahl theoretisch möglicher Homunculi diskutiert. Es bietet jedoch nur ein einziges konkretes „Rezept“, nämlich eines für die Erschaffung eines Alraunigen Homunculus.

Kritiker werfen dem Werk eine ilaristische Agenda vor. Über die Identität des anonymen Verfassers bzw. der Verfasserin wird spekuliert. Um das Werk intellektuell durchdringen zu können, müssen regeltechnisch folgende Werte mindestens erreicht worden sein: Alchimie 12, Magiekunde 10, Pflanzenkunde 12, Sagen & Legenden 10.

Vor dem Jahr 1042 BF muss ein erheblicher Mehraufwand aufgebracht werden, um die nötigen Manuskripte mit Hinweisen auf Details des Rezeptes zusammenzustellen und aufzuarbeiten. Auszüge folgender Werke müssen dazu, zumindest größtenteils, gefunden und studiert werden.

Titel (Sprache des Textes, ggf. verschiedene Versionen verfügbar, Preis, Voraussetzung zum Verständnis, Verfügbarkeit des Werkes (sehr selten: um 10 Exemplare, eher selten: um 50 Exemplare, weniger häufig: um 100 Exemplare, häufig: über 100 Exemplare)

  • Chimaeren & Hybriden (Garethi/Bosparano/Zhayad, ab 500 Dukaten, Magiekunde 8/Tierkunde 5, sehr selten)
  • Geheimnisse des Lebens (Garethi/Bosparano, ab 50 Dukaten, Pflanzenkunde 8/Tierkunde 8/Alchimie 6/Heilkunde Wunden 8, häufig)
  • Lexikon der Alchimie, Band II (Garethi/Bosparano, etwa 100 Dukaten, Alchimie 9, eher selten)
  • Trollzacker Manuskripte (Bosparano, etwa 100 Dukaten, Magiekunde 10, sehr selten)
  • Wege ohne Namen (Bosparano oder Zhayad, ab 150 Dukaten, Magiekunde 6, eher selten, in zwölfgöttlich dominierten Regionen verboten)

Dabei helfen insbesondere Kontakte bei der Naturkundlichen oder der Alchimistischen Fakultät an der Universität von Al’Anfa, beim Bund des Roten Salamanders in Andergast, Brabak und Fasar, bei der Niederlassung der Gilde der Alchimisten zu Mengbilla sowie bei der Schule der variablen Form der Unbelebten Materie zu Mirham.

Heldinnen mit stärkerem Bezug zur Tradition der Hexen oder Druiden sowie geweihten und profanen Gelehrten hilft die Kenntnis folgender Werke:

  • Almanach des Volksglaubens (Garethi, 150 Silbertaler, keine Voraussetzungen, häufig)
  • Bestiarium von Belhanka (Garethi, 100 Silbertaler, keine Voraussetzungen, häufig)
  • Herbarium von Belhanka (Garethi, Wert über 1.000 Dukaten, keine Voraussetzungen, gilt als verschollen)
  • Herbarium Kuslikum (Garethi, etwa 250 Silbertaler, keine Voraussetzungen, häufig)
  • Protokolle von Inquisitionsprozessen (unterschiedliche Sprachen, Bosparano von Vorteil, Götter & Kulte 6 von Vorteil, in betroffenen Tempeln hinterlegt)
  • Sagen aus Andergast über das Svelltland bis ins Bornland (kaum dokumentiert, Befragung der Bewohner erforderlich)